In zwei Workshops zum Thema „Boden, Entsiegelung und Klimaanpassung“ hat Dr. Ankathrin Förster den Teilnehmenden faszinierende Einblicke in die komplexen Zusammenhänge zwischen Bodenbeschaffenheit, Klimaschutz, Biodiversität und Ernährung vermittelt. In drei Stunden zeigte sie, warum Böden die „essenzielle Grundlage für uns, den Arten- und Klimaschutz“ darstellen. Die Schwerpunkte lagen dabei auf den Themen „Schwammstadt, Gesundheit, Biodiversität, Ernährung und bürgerschaftliches Engagement“.
Diese Zusammenhänge einmal deutlich darzustellen ist wichtig – denn kaum jemand macht sich Gedanken, was der Boden unter unseren Füßen mit Klimawandel zu tun hat, warum BIO nicht nur gesünder für uns, sondern auch für die Böden ist und wo wirklich entsiegelt werden müsste, weil Hitze und Starkregen Plätze Lebens-unwürdig machen.
Boden als Schlüsselressource für Klimaschutz und Ernährung
Böden speichern mehr CO₂ als Vegetation und Atmosphäre zusammen und leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Wasserspeicherung sowie zur Filterung von Schadstoffen aus Luft und Boden. Trotz der noch bestehenden Wissenslücken, etwa zur Vielfalt der Bodenorganismen, wurde klar: Gesunde Böden sind unverzichtbar für den Klimaschutz, die Klimaanpassung und eine nachhaltige Ernährung.
Nachhaltige Landwirtschaft, die Renaturierung von Mooren und Feuchtgebieten, Aufforstungen und Schwammstadtelemente sind einige der Maßnahmen, die wirkungsvoll für den Bodenschutz und Klimaschutz sind. Gleichzeitig wurde deutlich, wie schädlich Versiegelung sowie der Einsatz von Pestiziden für die Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit sind.
Entsiegelung und Begrünung: Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung
Was besonders vermittelt wurde – wie stark selbst kleinste Maßnahmen wie Entsiegelungen und Begrünungen zum Klimaschutz beitragen können. Jede entsiegelte Fläche – am besten gleich Hunderte in einer Stadt – verbessert die Luftqualität, reduziert städtische Hitze, schützt vor Überschwemmungen und steigert das Wohlbefinden der Menschen.
Die Inhalte des Workshops boten wertvolle Anregungen für nachhaltiges Handeln – nicht nur auf großer politischer Ebene, sondern auch für die Gestaltung unserer Städte und den bewussten Umgang mit Bodenressourcen.
Danke an alle Mitmachenden und an das Land Hessen sowie Umweltlernen Frankfurt für das Ermöglichen dieser Workshops.
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